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Fatburner – Wunderpille oder leeres Versprechen?

Bodybuilding gehört zu einer der beliebtesten Sportarten aktuell. Inzwischen ist der Sport in der Gesellschaft angekommen. Sehr viele Leute gehen inzwischen ins Fitnessstudio, nicht unbedingt, um so auszusehen wie Arnold, sondern einfach um einen schlanken, definierten Körper zu bekommen.

Auf dem Weg zum schlanken Körper steht aber meist ein wichtiges Problem im Weg. Fett. Fast jeder hat heutzutage ein bisschen zu viel Fett auf den Rippen. Dieses gilt es abzutrainieren, wenn man ein definiertes Sixpack möchte.

Wie dies am besten funktioniert, kann man in allen Fitnesszeitschriften der Welt nachlesen. Low-Carb, High-Fat, High-Protein und wie alle heißen.

Ein Wort, welches in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht, ist Fatburner. Und diese klingen wirklich vielversprechend. Eine gesteigerte Fettverbrennung ohne zusätzlichen Sport oder geänderte Ernährung klingt nicht nur nach einem Traum von Bodybuildern. Doch was ist dran an Fatburnern. Funktionieren sie wirklich, sind sie schädlich und wie kann man noch nachhaltig Fett verlieren?

Zuerst lässt sich zwischen natürlichen und künstlichen Fatburnern unterscheiden. Im Nachfolgenden werden alle Stoffe als Fatburner bezeichnet, denen der Ruf vorausgeht, dass sie die Fettverbrennung steigern. Ob sie dies tatsächlich tun wird erst am Ende des Artikels beleuchtet. Natürliche Fatburner kommen ganz natürlich in der Nahrung vor. Hierzu gehören zum Beispiel Vitamin C, Magnesium, Koffein, Grüner Tee und L-Carnitin. Künstliche Fatburner sind eigens für diesen Zweck aus sowohl natürlichen als auch synthetischen Stoffen kreierte Tabletten, Fatburner Kapseln, die auf dem freien Markt angeboten werden.

Wie diese Fatburner wirken sollen variiert je nach betrachtetem Stoff. Viele Stoffe sollen den Stoffwechsel anregen und dadurch zu höherem Energieverbrauch führen. Manche, gerade künstlich hergestellte Fatburner sollen die Körpertemperatur steigern. Da es einige Stoffe mit nicht ausreichend erforschten Nebenwirkungen gibt, stehen viele Fatburner in Deutschland unter einem Verkaufsverbot.

Doch wie ist die Studienlage zu den sogenannten „Fatburnern“. Funktionieren sie?

Die Antwort darauf wird die meisten Bodybuilder wohl enttäuschen. Die meisten Studien zu diesem Thema kommen zu dem Ergebnis, das Fatburner keinen positiven Nutzen bringen. Gerade in der Industrie gehypte Stoffe wie L-Carnitin sollen wohl keinen Einfluss auf die Fettverbrennung haben. Wenn Stoffe verwendet werden, die einen Nutzen für die Fettverbrennung haben, sind dies meist experimentelle Stoffe, die nicht ausreichend erforscht sind. Hier überwiegt meist das Risiko, weswegen eine klare Empfehlung gegen in Deutschland nicht zugelassene Stoffe ausgesprochen werden muss.

Lediglich bei Koffein und grünem Tee konnte bisher in Studien eine positive Wirkung auf die Fettverbrennung festgestellt werden. Problematisch ist nur, dass beide Stoffe mit hoher Dosis zu sich genommen werden müssen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. In solchen Dosen ist nicht mehr von normalem Konsum zu sprechen, was wiederum zu kaum erforschten Nebenwirkungen führen kann.

So schön es auch klingt. Fatburner Kapseln sind leider kein Wundermittel, welches das Abnehmen auf das simple Einnehmen einer Tablette vor dem Schlafengehen reduziert. Die einzig gut erforschte und wirksame Methode zur Gewichtsreduktion bleibt weiterhin, mehr Kalorien zu verbrennen als man zu sich nimmt. Lasst euch also nicht das Geld für überteuerte Präparate mit nicht erforschten Effekten oder womöglich noch unerwünschten Nebenwirkungen aus der Tasche ziehen. Einen schönen und gesunden Körper erreicht man wohl auch weiterhin nur durch harte Arbeit